Yoga und Ayurveda, passt das denn zusammen?

Yoga befasst sich hauptsächlich mit dem "Geistlichen" und Ayurveda ist fokussiert auf das "Körperliche". Zusammen entwickeln sie eine besondere Stärke, die uns hilft, ganzheitlich gesund und glücklich alt zu werden.

Ganz früher hatten die beiden Lehren nicht viel miteinander zu tun, auch wenn sie beide den sogenannten "Veden" entsprungen sind und Grundlagen der indischen Tradition waren.

Ayurveda setzt sich aus der Gunas (Eigenschaften) und Doshas (Vata, Pitta, Kapha) Lehre zusammen, die sich hauptsächlich mit der grundlegenden Einheit der 5 Elemente zusammensetzt, sowie dem Wissen, dass Eigenschaften gewisse Wirkungen haben. Die Doshas geben dieser Philosophie ihre tiefe Identität.

Yoga befasst sich mit dem Erlangen von Glück, Vollkommenheit und der Ausrichtung des Geistes. Er ist also eine Philosophie des Handelns. Die inspirierende Yoga-Philosophie überzeugt mit ihrem Wissen von der Verbindung zu uns selbst und mit allem, was uns umgibt. Um unsere Empfindungen besser zu kontrollieren.

So wie der Yoga gewaltfreie Verhaltensweisen empfiehlt, hat auch der Ayurveda Regeln zu einer ethischen Geistesausrichtug, die sich verblüffend ähneln. Das Ziel ist es, beim Yoga wie beim Ayurveda, eine gewisse Klarheit des Geistes zu erlangen, die letztendlich Leid vermeiden sollen.

Interessant ist, dass das ayurvedische Therapiesystem die Spiritualität (ethische Regeln, Mantras, Gebete usw.) und Psychotherapie (Yoga, Meditation, usw.) als die ersten beiden Punkte anbringt, die noch vor den bekannten Therapieverfahren (wie Ursachenvermeidung, Ernährung, Medikamente und dem traditionellen Panca-Karma) empfohlen werden.

Das ist für mich das Zeichen, dass Yoga und Ayurveda sehr wohl zusammen gehören, weil beide Empfehlungen für eine geistige und körperliche Gesundheit des Menschen geben.

Und wie wir wissen, gehört zu einem gesunden Leben ein gesunder Körper und ein reiner, glücklicher Geist.