Die Eigenschaften der Doshas Vata, Pitta und Kapha. Einfach erklärt.

Hier folgt nun eine Kurzzusammenfassung und Steckbrief, damit du ein Gefühl für die Doshas, ihre Eigenschaften und auch Auswirkungen auf dich bekommst.

Vergiss aber nicht, dass wir Alle alle drei Doshas in uns haben, nur manche sind beim einen stärker als beim anderen. Ziel ist es, sie in Balance zu bringen. Sonst können sie Krankheiten verursachen. Doshas, die besonders hoch sind, sollten ausgeglichen werden.

Vata Dosha

• Vata Eigenschaften sind kalt, leicht, trocken, beweglich, subtil, klar und rau.
• Die Elemente, die Vata ausmachen, sind: Luft und Raum

Vata in uns:

• Sinne: Tast- und Hörsinn
• Farben: Schwarz, grau, dunkel
• Vata ist ein kinetisch-kataboles-Prinzip und reguliert somit sämtliche Transport- und Bewegungsprozesse im Körper.

Wir können uns Vata-Typen wie einen Schmetterling vorstellen, der von Blüte zu Blüte flattert. Sie sind kreativ, flexibel, zart. Sie reden und gestikulieren schnell, sind geschickt, haben eine schnelle Auffassung und sind eher unpünktlich. Sie brechen auch gerne mal Dinge ab. Vata-Typen brauchen ca. 8-9 Stunden Schlaf.

Wetter:

Sie mögen es gerne warm und kuschelig. Sommer ist ihre Jahreszeit.

Körper:

Ihr Körperbau ist eher schlank und langgliedrig. Lange Finger, schmale Statur und Lippen. Wenn Vata nicht ausgeglichen ist, sind Erkrankungen im Beweglichkeitsapparat und Nervensystem zu erkennen. Erste Merkmale sind Verstopfung, Blähungen und Trockenheit, Verspannungen, schwarze Augenringe, Schlafstörungen, Ohrgeräusche, Ängste. Gelenkschmerzen, Menstruationensschmerzen und Herzrhythmusstörungen. Die Schmerzen sind eher Krämpfe, Kälte, ziehen und spannen.

Essen:

Vata mag es warm und ausgewogen. Gerne flüssig und warme Speisen. Sie haben einen feinen Geschmack und sprechen gerne während des Essens. Es grummelt im Bauch nach dem Essen. Jedoch vergessen sie auch gerne mal zu essen und lassen sich davon ablenken.

Bei erhöhtem Vata sollte vermehrt warm, ölig, feucht, salzig, regelmäßig und bewusst langsam gegessen werden. Trocken, kalt, scharf, bitter, abstrahierend vermeiden. Süßes Obst, Nüsse und wärmende Gewürze sind super für Vata-Typen. Die Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig sind ideal.

Agni:

Das Vata Agni ist eher unregelmäßig. Eine Routine im Essverhalten ist wichtig

Pitta Dosha:

• Pitta Eigenschaften sind warm, scharf, sauer, etwas ölig, etwas feucht, und flüssig.
• Die Elemente, die Pitta ausmachen, sind: Feuer und Wasser

Pitta in uns:

• Sinne: Sehsinn
• Farben: Rot, gelb bis bunt
• Pitta ist ein thermisch-metaboles-Prinzip. Es ist für den Wärmehaushalt zuständig und steuert Verdauungs- und Stoffwechselprozesse.

Wir können uns Pitta-Typen wie einen Tiger vorstellen. Sicheren Schrittes, fokussiert, mit Feuer in den Augen. Sie haben eine scharfe, genaue und direkte Wahrnehmung. Im Ungleichgewicht kann er schnell überhitzen. Sie haben Humor und Durchsetzungsvermögen, sind pünktlich, gute Sprecher, kommen gerne an ihre Grenzen und ziehen Dinge bis zum Schluss durch. Pitta-Typen brauchen ca. 7-8 Stunden Schlaf.

Wetter:

Eine kleine Abkühlung tut ihnen gut. Heiße Sommer sind schwer für sie zu ertragen.

Körper:

Ihr Körperbau ist eher muskulös, scharfe Gesichtszüge, alles eher so mittelmäßig. Haben eher Sommersprossen und Muttermale. Große Körperwärme und Männer neigen zu Glatze.

Wenn Pitta nicht ausgeglichen ist, sind die Symptome Entzündungen, Hautausschlag, Akne, rote Färbungen (roter Kopf), Sodbrennen, Hitzewallungen, Gicht, Fieber, Gallen und Leberleiden. Der Schmerz ist eher brennend, stechend und klopfend.

Essen:

Essen gerne sauer, scharf, salzig, sowie gerne herzhaftes. Sie neigen zu erhöhtem Konsum von Kaffee und Alkohol und zu starkem Appetit.

Bei erhöhtem Pitta empfiehlt es sich, mit bitterem, süßen und kühlendem Essen auszugleichen. Scharf, sauer, salzig und frittiertes vermeiden. Süßes Obst, bittere Kräuter und Gemüse sind ideal für Pitta Typen.

Agni:

Das Pitta Agni ist eher stark bis übermäßige und neigt zu Heißhunger.

Kapha Dosha:

• Kapha Eigenschaften sind: Kalt, schwer, ölig, süß, stabil, langsam, weich, zäh und schleimig.
• Die Elemente die Kapha ausmachen sind: Erde und Wasser

Kapha in uns:

• Sinne: Geschmacks- und Geruchsinn
• Farbe: Weiß, hell.
• Kapha ist ein strukturell-anaboles-Prinzip, es ist für Speicher und Strukturprozesse zuständig.

Wir können uns Kapha Typen wie ein Fels in der Brandung vorstellen. Sie strahlen Gemütlichkeit und Ruhe aus. Sie haben eine stabile bis schwere Natur. Devise: Leben und leben lassen. Sie sind eher schwerfällig, geruhsam, bodenständig, zurückhaltend, denken langfristig und ausdauernd. Flexibilität fällt ihnen schwer, sie kommen etwas schwer in die Gänge, brauchen viel Schlaf und lieben es zu essen. Kapha-Typen brauchen ca. 6-7 Stunden Schlaf.

Wetter:

Warme Temperaturen tun Kapha-Typen gut, aber auch etwas Wind kann sie in die Gänge bringen.

Körper:

Sie haben einen schweren Körperbau, ein rundes Gesicht, volle Lippen und große, ebene, weiße Zähne. Dichten Haaransatz, freundliche große Augen, kräftige Hände, tiefe Stimme und ruhige Sprache.

Wenn Kapha nicht ausgeglichen ist, sind die Symptome Schleimansammlung, Wassereinlagerungen, Schweregefühl, Gewichtszunahme, erhöhtes Schlafbedürfnis, Lustlosigkeit. Der Schmerz ist eher dumpf.

Essen:

Isst gerne süßes, mag schweres Essen und genießt es in vollen Zügen. Kennt kaum ein Hungergefühl, eher starkes Völlegefühl nach dem Essen.

Sobald Kapha-Typen aber träge und übergewichtig werden, sollte leicht verdauliches, eher trockenes und kohlenhydratarmes Essen mit den Geschmacksrichtungen scharf, bitter, herb bevorzugt werden. Fasten ist auch eine gute Lösung bei einem Übermaß an Kapha. Verzichten sollten sie auf süße, fettig und kaltes. Gemüse, trockene Getreide und Hülsenfrüchte sind ideal. Gegen ab und an einen Kaffee ist nichts einzuwenden, im Gegenteil. Keine Zwischenmahlzeiten.

Agni:

Das Kapha Agni ist eher schwach, aber stabil. Es wird durch Fasten gestärkt.