Doshas und ihre Wirkung auf die Tageszeiten
Die Doshas Vata, Pitta, Kapha finden sich in allem wieder. Es gibt diese stille Intelligenz, die unserer Welt zugrunde liegt. Ich finde das wunderbar beruhigend.
Ich möchte hier auf die Tageszeiten eingehen. Da sie uns täglich begleiten, finde ich es super wichtig, sie zu erkennen und zu verstehen. Orientiere dich am Lauf der Sonne und meine kurze Erläuterung und vieles wird plötzlich sehr viel Sinn ergeben. Sich an diesem biologischen Rhythmus zu orientieren, lässt uns wieder eine Verbindung zur Natur und somit auch zu unserer Natur aufnehmen.
Bedeutet: Doshas bestimmen auch unsere Leistungsfähigkeit über den Tag. Welches Dosha hat grade jetzt die Oberhand?
Im Vierstundentakt wechseln sich die Doshas ab. Es ist einer der Grundlagen für eine ayurvedische Lebensführung.
Von 6-10 Uhr morgens ist Kapha-Zeit.
Die Sonne geht langsam auf. Wir wachen auf, draußen ist es noch still. Schwere ist ein Gefühl, das wir alle zu der Zeit kennen. Meditation oder andere spirituelle Rituale tun nun besonders gut. Die Morgenroutine und etwas Sport helfen uns in die Gänge zu kommen. Ein leichtes Frühstück ist jetzt genau das Richtige.
Von 10-14 Uhr mittags ist Pitta-Zeit.
Vormittag; wir sind am konzentrationsfähigsten. Die Sonne wandert an den höchsten Punkt. Wir sind wach, schon eine ganze Weile gut produktiv und der Magen lässt langsam von sich hören.
Das Verdauungsfeuer ist auf Hochtouren. Das Mittagessen darf die nahrhafteste Mahlzeit des Tages sein. Hülsenfrüchte und auch kleine Mengen Rohes oder Salat sind je nach Verdauungsfeuer sinnvoll. 15 Minuten Mittagsschlaf wäre nach dem Essen wenn nötig optimal.
Von 14-18 Uhr Nachmittags ist Vata-Zeit.
Die Sonne macht sich auf dem Weg unterzugehen. Jetzt wäre Routinearbeit super und wir können zudem auch hervorragend kreativ sein. Sollte die Hauptmahlzeit zu groß gewesen sein, könnten wir auch etwas müde werden.
Von 18-22 Uhr abends ist Kapha-Zeit.
Die Sonne ist untergegangen oder steht sehr tief. Ein leichtes Abendessen sollte gegen 18 Uhr gegessen werden. Den Tag in ruhiger Atmosphäre ausklingen lassen, hilft später beim einschlafen.
Von 22-02 Uhr nachts ist Pitta-Zeit.
Es ist dunkel, der Mond steht weit oben am Himmel. Wir schlafen und unser Körper kann dank der Pitta-Energie wunderbar entgiften, erneuern und alles auf Vordermann für den nächsten Tag bringen. Diese Zeit ist enorm wichtig und wird leider von sehr vielen unterschätzt.
Von 02-18 Uhr ist Vata-Zeit.
Der Mond macht sich langsam auf den Rückzug. Unser Schlaf wird leichter (viele werden in der Nacht gegen 3 Uhr unerwünscht wach). Idealerweise empfiehlt es sich noch in der Vata-Zeit aufzuwachen, also kurz vor 6 Uhr. Dann fällt das Aufstehen nämlich sehr viel leichter.
Wache vor der Sonne auf,
genieße den Morgen, denke am Vormittag,
esse am Mittag,
handle am Nachmittag,
komme zur Ruhe am Abend & schlafe in der Nacht.
Wenn du dich eine Zeitlang an diese einfachen Regen der Natur hältst, wirst du merken, wie es dir plötzlich leicht fällt, eine Routine in deinen Alltag zu bringen. Aber um ehrlich zu sein, es braucht etwas Zeit. Das über viele Jahre nächtliche Serien schauen und nun plötzlich tief und fest schlafen wollen, ist ein krasser Gegensatz. Geh mit Geduld an die Sache ran, peu à peu. Sei nett zu dir und nicht zu streng.
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