Bio-Siegel - das Wichtigste kurz erklärt

Augen auf bei Bio-Siegeln. Siehe dich nach den nun folgenden Siegeln um und lass dich von den ganzen anderen nicht verwirren.

Dabei ist auch zu betonen, dass es für Bezeichnungen wie "nachhaltig" oder "klimaneutral" keine festen Standards oder Siegel gibt.

Das EU-Bio-Siegel steht für einen Mindeststandard, nicht mehr. In anderen Ländern sind die Bio-Standards nämlich leider nicht sehr streng. Sie gehen mir persönlich nicht weit genug. Das Siegel wird beispielsweise auch vergeben, wenn 50% ökologisch und 50% konventionell bewirtschaftet wird.

Demeter, Naturland, Bioland, Ecoland, Biokreis und Biopark gehen diese Vorgaben der EU-Bio-Richtlinien nicht weit genug. Daher haben sie striktere Vorgaben aufgestellt, die Tiere und Umwelt mehr achten und schützen.

Um jegliche Verwirrung zu vermeiden; auch die privaten Bio-Siegeln tragen das EU-Bio-Siegel, das gehört quasi dazu.

Das Wort "Bio" auf Verpackungen ist jedoch geschützt. Da kann man sich verlassen, dass die EG-Öko-Verordnung des EU-Bio-Siegel, ihr Go dafür gegeben hat. Doch wie oben schon erklärt, ist es jedem überlassen zu entscheiden, ob ihm die Richtlinien der EG-Öko-Verordnung weit genug gehen. Und auch deshalb ist es umso wichtiger, saisonal, regional und weniger verpackt einzukaufen.

Es gibt auch einen ökologischen Landbau auf rein pflanzlicher Grundlage. Quasi veganer Anbau ohne Mist und Gülle. Auch sie haben alle eigene Siegel. Es gibt schon ein paar zertifizierte Betriebe in Deutschland, die mit diesen Siegeln von Biozyklisch-Veganer Anbau e.V. und Förderkreis Biozyklisch-Veganer Anbau e.V eine noch nachhaltigere Landwirtschaft betreiben.